Donnerstag, 13. August 2009

"Der Alte stirbt doch sowieso!"

Ein gewagtes, aufschlussreiches Buch - passt zu neuen Untersuchungen von juristischer Seite s. u.
über Zustände Verstorbener mit höherem Lebensalter
Eine Pflegestudie des Instituts für Rechtsmedizin am Hamburger Universitäts-Klinikum Eppendorf (UKE) sorgt für Entsetzen: Bei der Untersuchung von mehr als 8500 Leichen wurde entdeckt, dass viele ältere Menschen vor ihrem Tod in einem miserablen Gesundheitszustand waren. Das HAMBURGER ABENDBLATT berichtet in seinem Artikel »Jeder zweite alte Mensch ist schlecht ernährt«, der Pflegezustand der alten Menschen sei teilweise alarmierend gewesen: eine beträchtliche Zahl litt unter Druckgeschwüren und einem desolaten Gebiss. Viele sind einsam und allein gestorben; ein Drittel unter sehr schlechten hygienischen Verhältnissen.


"Der Alte stirbt doch sowieso!"

Der alltägliche Skandal im Medizinbetrieb

Ein gewagtes, aufschlussreiches Buch - passt zu neuen Untersuchungen von juristischer Seite
über Zustände Verstorbener mit höherem Lebensalter

Ungenaue Diagnosen, falsche Therapie, oberflächliche Behandlung, die Liste ist lang: Ältere Menschen werden in der Medizin zunehmend Opfer einer skandalösen Diskriminierung, sie erhalten längst nicht immer die gleichen medizinischen Leistungen wie jüngere Patienten. Und die Politik überlegt sogar, wie pflegerische Leistungen für Alte weiter reduziert werden können. Ursula Biermann deckt die alltäglichen Missstände im deutschen Gesundheitssystem auf, lässt Betroffene zu Wort kommen und zeigt Möglichkeiten und Wege, wie eine Verbesserung der Situation zu erreichen wäre. Ein schockierendes Buch zu einem brisanten Thema.

1 Kommentar:

  1. Nicht nur in der Medizin ist das so, auch hier selbst erlebt. Unter uns wohnt eine schon recht betagte Dame, die meinen Mann immer einmal um eine reparatur von etwas bittet. Klemmende Kästen, ein nicht richtig schließendes Fenster o.ä.Das amcht er sehr gern, aber letztens kam die Haushaltshilfe grad dazu und meinte: "Das alles braucht die Frau Müller doch gar nicht mehr!"

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